Marillenknödel mit Omas Kartoffelteig, wie damals am Pulverhof, ein Gedicht!
Marillenknödel, Klassiker der österreichischen Küche!
Marillenknödel, es gibt verschiedene Rezepte und Zubereitungsarten. Was nicht fehlen darf sind die Butterbrösel, auch hier gibt es unterschiedliche Ansätze. Wir zeigen in unserem Rezept, wie immer auf unsere Art, die Variante aus meiner Kindheit.
Der Teig sorgt für Diskussionen!
Klassisch werden in Österreich Marillenknödel immer mit Topfenteig gemacht, aber was, wenn man den Topfenteig nicht essen kann, weil der Körper sich dagegen wehrt? Kartoffelteig schafft hier Abhilfe. Er ist bekömmlicher, zumindest für mich, er schmeckt neutral und bringt die Frucht bzw. das Obst mehr zu Geltung. Der Kartoffelteig ist auch nicht so säuerlich wie Topfenteig.
Zu Beginn hatten wir in unserer Küche die Obstknödel immer mit Topfenteig, warum? Das ist leicht erklärt, meine Frau mag ihn lieber. Ich setzte beim Obstknödel immer aus, entweder ich ging ins Gasthaus oder ich kochte mir etwas anderes. Manchmal wurde mir auch eine Alternative angeboten.
Meine Frau meinte immer ich mag keine Obstknödel, es hat Jahre gedauert sie davon zu überzeugen, dass es nicht so ist. Ich mag sie ja, nur halt keinen Topfenteig. Ich sagte auch immer, Oma hat immer Kartoffelteig gemacht, sie hatte sie im Garten angebaut und sie waren verfügbar. Nach Jahre langer Überzeugungskraft und Hartnäckigkeit gab es dann Knödel mit Kartoffelteig.
Meine Frau gestand mir, sie hat Angst vor dem Teig, Kartoffelteig sei ihr Kryptonit in der Herstellung. Nach einigen Versuchen, etwas Übung und dem Rezept meiner Oma klappte das aber sehr schnell. Nun essen wir Obstknödel immer mit Kartoffelteig, jeder mag sie, allen schmeckt es und wir sind glücklich.
Was dazu zu Marillenknödel?
Wir servieren die Knödel immer klassisch mit Butterbrösel. Für Leute, die das nicht mögen, empfehlen wir Vanillesoße zu reichen! Es soll sogar Leute geben, die die Knödel ohne Soße und Brösel essen, auch das ist möglich!
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REZEPT DIE ZUBEREITUNG SO GEHT ES GANZ EINFACH!
Community Video
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Vorbereitung15 Min
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Kochzeit25 Min
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Portionen8
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Besuche38.370
Für das Rezept brauchen wir:
Zutaten
Nährwerte
Angaben sind Richtwerte!
- pro 100 g
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Kalorien250 kcal
Zubereitung
Knödel und Obst sind immer eine gute Kombination. Wir bevorzugen den Kartoffelteig. Wir finden ihn bekömmlicher und der Geschmack der Frucht kommt mehr zur Geltung. Gutes Gelingen!
Kartoffelteig vorbereiten: Die Kartoffeln mit der Schale kochen, abseihen, schälen, durch eine Kartoffelpresse drücken und abkühlen lassen. Ei, eine Prise Salz, Muskat sowie Mehl zufügen und rasch zu einem glatten Teig verarbeiten. (ACHTUNG, nicht zu viel kneten). Sollte der Zeig zu weich werden, kann man etwas Kartoffelstärke zugeben und erneut kneten. Marillen waschen, halbieren, Kern entfernen, etwas braunen Zucker in der Marille verteilen (je nach Vorliebe) und die Marille wieder zuklappen.
Knödel herstellen: Etwas Kartoffelteig in die Handfläche legen, flach drücken, je eine Marille in die Mitte des Teiges geben, Teig einschlagen und zu einem runden Knödel formen. Sind alle Knödel geformt, Wasser in einem Topf aufkochen, einen TL Salz zugeben und die Knödel darin ca. 10 bis 15 Minuten köcheln lassen.
Brösel Mantel vorbereiten: In einer Pfanne die Butter erhitzen, die Brösel und braunem Zucker zugeben und alles leicht anrösten. Immer wieder rühren, damit nichts anbrennen kann. Die fertigen Knödel danach in der Masse wälzen, bis alles gut bedeckt ist. Auf einem Teller etwas von den Butterbrösel verteilen, Knödel drauflegen, mit Zucker bestreuen und servieren. Fertig!
Anmerkung
Egal ob Brösel, Vanillesoße oder Fruchtspiegel, die Knödel sind immer wieder ein Erlebnis und ein einfacher Genuss. Mahlzeit!
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Manuel Graf
FOOD JOURNALIST | AUTOR | GRÜNDER von aufunser.art
Ich bin FOOD Journalist, Mitglied beim WJC - Wiener Journalisten Club, Ausweis Nummer: 4796, Hobbykoch und Gourmet. Ich interessiere mich für Rezepte aus der Vergangenheit und schreibe über Genuss, Nostalgie und Lifestyle, berichte von allem, was bei uns so auf den Tisch kommt, was schiefging, was erfolgreich war und was wir gelernt haben! Kulinarik begeistert mich seit vielen Jahren. Die Erfahrung bekam ich durch Lesen, Experimentieren und jahrelanges Üben in der heimischen Küche. Ich besuche kulinarische Veranstaltungen, Lokale, Gastrobetriebe und schreibe über die gemachten Erfahrungen.
Marillenknödel mit Omas Kartoffelteig, wie damals am Pulverhof, ein Gedicht!
Zutaten
Zubereitung
Knödel und Obst sind immer eine gute Kombination. Wir bevorzugen den Kartoffelteig. Wir finden ihn bekömmlicher und der Geschmack der Frucht kommt mehr zur Geltung. Gutes Gelingen!
Kartoffelteig vorbereiten: Die Kartoffeln mit der Schale kochen, abseihen, schälen, durch eine Kartoffelpresse drücken und abkühlen lassen. Ei, eine Prise Salz, Muskat sowie Mehl zufügen und rasch zu einem glatten Teig verarbeiten. (ACHTUNG, nicht zu viel kneten). Sollte der Zeig zu weich werden, kann man etwas Kartoffelstärke zugeben und erneut kneten. Marillen waschen, halbieren, Kern entfernen, etwas braunen Zucker in der Marille verteilen (je nach Vorliebe) und die Marille wieder zuklappen.
Knödel herstellen: Etwas Kartoffelteig in die Handfläche legen, flach drücken, je eine Marille in die Mitte des Teiges geben, Teig einschlagen und zu einem runden Knödel formen. Sind alle Knödel geformt, Wasser in einem Topf aufkochen, einen TL Salz zugeben und die Knödel darin ca. 10 bis 15 Minuten köcheln lassen.
Brösel Mantel vorbereiten: In einer Pfanne die Butter erhitzen, die Brösel und braunem Zucker zugeben und alles leicht anrösten. Immer wieder rühren, damit nichts anbrennen kann. Die fertigen Knödel danach in der Masse wälzen, bis alles gut bedeckt ist. Auf einem Teller etwas von den Butterbrösel verteilen, Knödel drauflegen, mit Zucker bestreuen und servieren. Fertig!
Ich komme aus Tschechien. Wir geben über den Knödeln ein trockenen geriebenen Quark , Zucker und geschmolzene Butter. Ab und zu auch mit Mohn. Lecker.
Das passt auch super … wunderbar!
Auch ich kenne sie aus meiner Kindheit mit Erdäpfelteig bei der Oma. Und es ist noch immer mein bevorzugter Teig für Obstknödel. Statt der Brösel können die Knödel auch in leicht gerösteten geriebenen Nüssen oder Mandeln mit Zucker vermischt gewälzt werden. Schmeckt auch sehr gut.
ja, auch das ist wunderbar. LG
Ja, so kann man es machen, ich sehe keine Fehler und gehöre auch zur Fraktion Kartoffelteig!